Alzenau: Im Rahmen einer Besichtigung des Gebäudebestandes auf dem durch den Landkreis Aschaffenburg erworbenen Nachbargrundstücks am Standort Wasserlos – bereits im September 2019 - ist für die Teilnehmer*innen der SPD deutlich geworden, dass das Areal mittelfristig einer vernünftigen Nutzung zugeführt werden sollte. Das heißt Wohnraumschaffung für Pflegepersonal und ärztliches Personal. Dazu hatte dann die SPD-Kreistagsfraktion auch einen entsprechenden Antrag auf Durchführung der dazu notwendigen Erhebungen, Planungen und Beratungen an den Landkreis gestellt. Zudem waren wir zu der Auffassung gelangt, dass aufgrund der Planungen für eine Geronto-Psychosomatik auch die Parksituation am Standort Wasserlos verbessert werden muss. Eine der besten Lösungen dafür könnte der Bau eines Parkdecks im hintersten Bereich des Klinikumgeländes sein. Bei der von uns beantragten Ermittlung der Investitionskosten sollte auch das Anbringen von Schranken und Parkscheinautomaten an der Einfahrt in das Klinikum und in das Ärztehaus (gegen Kostenerstattung durch den Erbbauberechtigten) berücksichtigt werden. Diese weitere Maßnahme wäre allerdings vom Landkreis und der Stadt Aschaffenburg gemeinsam in Angriff zu nehmen.
Inzwischen hat der Landkreis Aschaffenburg die Entscheidung getroffen, dass über die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises auf dem ca. 2.300 qm großen Gelände Schlosshof 3 nicht nur Sozialwohnungen, sondern auch Wohnraum für Personal gebaut werden soll. Aufgrund der Bebauung mit Sozialwohnungen beteiligt sich auch die Stadt Alzenau mit einer Einlage in die Wohnungsbaugesellschaft in Höhe von 300.000 Euro (vorgesehen im Haushalt 2021). Der Landkreis legt 350.000 Euro ein.
Insgesamt ein erfolgreicher Abschluss des im Jahr 2018 durch den Landkreis gekauften Grundstückes unter Umsetzung des von der SPD-Kreistagsfraktion gestellten Antrags.
Zur Information die Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion zur Ortsbegehung am 06.09.2019: Gemeinsame Ortsbegehung der SPD Stadt- und Kreistagsfraktion am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau – Standort Alzenau-Wasserlos
Alzenau-Wasserlos: Die SPD-Fraktionen haben sich am Klinikum-Standort Alzenau getroffen, um das durch den Klinikum Zweckverband erworbene Nachbargrundstück mit dem vorhandenen Gebäudebestand zu besichtigen. Aufsichtsratsmitglied Brigitte Gräbner (Kreis- und Stadträtin) begrüßte zu dieser Führung stellvertretend für die zahlreichen Teilnehmer/innen aus dem SPD Stadtverband insbesondere die Fraktionsvorsitzenden Dr. Wolfgang Röder (Stadtrat) und Wolfgang Jehn (Kreistag), sowie die Kreisräte Michael Baumann (Bürgermeister Hösbach) und Andreas Parr der zugleich Betriebsratsmitglied des Klinikums ist. Die Führung hat der kaufmännische Leiter am Standort Alzenau David Hock übernommen. Bei der Besichtigung wurde recht schnell deutlich, dass es sich bei diesem Altgebäude altersbedingt und durch die vorhandene Bauweise um ein nur unter schwierigen Bedingungen zu erhaltendes Bauwerk handelt. Allein bei Umnutzung in öffentliches Gebäude ist von hohen Kosten in Bezug auf den Brandschutz zu rechnen, meinte Ehrenkommandant und Stadtrat Franz Walter. Auch der Zuschnitt des Gebäudes lässt nicht viel Spielraum, die Lagerräume wie auch Kellerräume sind eigentlich unbrauchbar. Die Teilnehmer der Besichtigung begrüßten daher die Interimslösung, vorerst die Freifläche des Grundstücks aufgrund des knappen Parkplatzangebotes am Klinikum Alzenau-Wasserlos zum Parken zu nutzen. Mittelfristig muss das Areal jedoch vernünftig genutzt werden, so Aufsichtsratsmitglied Brigitte Gräbner; es sollten dort Wohnungen bzw. Appartments für Pflegekräfte bzw. ärztliches Personal geschaffen werden. Kreisrat Wolfgang Jehn sieht dies genauso, möchte aber auch die Parksituation langfristig verbessern, da am Standort Alzenau auch eine neue Abteilung für Geronto-Psychosomatik geschaffen wird. Dr. Wolfgang Röder ist davon überzeugt, dass die beste Lösung der Bau eines Parkdecks im hintersten Bereich des Klinikumgeländes sei. Gleichzeitig müssten dann aber auch Schranken und Kassenautomaten für die Ein- und Ausfahrt am Klinikumgelände wie auch am Ärztehaus angebracht werden. Das Parken wäre dann für den Klinikumsbereich nicht mehr kostenlos, so wie dies auch schon am Klinikum Standort Aschaffenburg der Fall ist. Damit könnten die Investitionskosten refinanziert werden. Da das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau derzeit unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen arbeiten muss, könnten die Investitionskosten, so Andreas Parr auch über den Zweckverband des Klinikums oder über den Landkreis vorfinanziert werden.