SPD Alzenau vor Ort: geplante Bauvorhaben und zukünftige Stadtteilentwicklung
Die SPD Alzenau hat sich am 02.06.2022 zu einer Begehung im Stadtteil Hörstein getroffen. Der gemeinsame Rundgang begann in der Hauptstraße. Angeregt wurde über die Bauvorhaben auf den Grundstücken 4/4a diskutiert. Hier sollen 5 Häuser mit insgesamt 17 neuen Wohnungen durch einen Investor errichtet werden. Zu dem auf der gegenüberliegenden Straßenseite schon in Angriff genommenen Bauvorhaben konnte die Ortsvereinsvorsitzende Claudia Bensing berichten, dass hier ein Investor den Bau von jeweils 2 Mehrfamilienhäusern mit jeweils 5 Wohnungen und eines Hauses mit 2 Doppelhaushälften plant. Sie merkte an, dass sie diese Informationen aus den Immobilienanzeigen des Main-Echo entnommen hat. Es wäre jedoch wünschenswert gewesen, wenn über ein Bauvorhaben dieser Größe mitten im Ortszentrum vorab durch die Stadt informiert worden wäre. Nächster Punkt der Besichtigung war das Baugebiet „Löwengarten“. Kritisch wird hier gesehen, dass für das noch zu errichtende Gebäude direkt an der Hauptstraße 47 abweichend von den Vorgaben der Stellplatzsatzung zwei PKW-Stellplätze weniger als gefordert gebaut werden müssen. Das könnte die ohnehin schon angespannte Park- und Verkehrssituation in der Hauptstraße noch weiter verschärfen. Die Teilnehmer stellten übereinstimmend fest, dass die 3 großen Bauvorhaben in der Hauptstraße das Bild des alten Hörsteiner Ortskerns maßgeblich verändern werden. Inwieweit das mit der Erhaltung des alten Ortskerns und der im Jahr 2019 beschlossene Ausweisung als Sanierungsgebiet in Einklang zu bringen ist, bleibt abzuwarten. Anschließend wurde ein Zwischenstopp am neu angelegten Bella- und Israel-Wahler-Platz eingelegt. Gordon Hadler, Vorsitzender der SPD Alzenau, unterstrich an dieser Stelle die Wichtigkeit des Gedenkens an die jüdische Geschichte von Hörstein. Insgesamt erinnere der Platz würdevoll stellvertretend für jüdisches Leben in Alzenau an zwei wichtige ehemalige Hörsteiner Bürger*innen. Nach einem kurzen Überblick über die geplante Erschließung des Baugebiets „Im Schild“ ging es über den Fuß- und Radweg nach Wasserlos. Hier informierte die Stadträtin Anni Christ-Dahm über den aktuellen Stand der Planungen für den Bau des neuen Kindergartens auf dem Gelände des ehemaligen Marienheimes sowie über das Projekt „Schlosshof“. Zum Schluss ließen die Teilnehmer*innen den Ortsrundgang im „Ristorante Roma“ in Wasserlos ausklingen.
