Politische Herbstradtour der SPD Alzenau am 30.Todestag von Willy Brandt

Teilnehmer*innen der Radtour am Start in Niedersteinbach
Simon Dümig

12. Oktober 2022

Die SPD Alzenau hat sich am vergangenen Samstag (08.10.) zu einer gemeinsamen Herbstradtour getroffen. Treffpunkt war um 10:45 Uhr am Bahnhof in Niedersteinbach. Als Gast durften wir dort unter anderem Simon Dümig, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und frisch gekürter Kandidat für den Bezirkstag begrüßen. Bereits am Start wurde über die Möglichkeit diskutiert zwischen Michelbach und Alzenau (und weiter nach Kahl) eine Radvorrangroute einzurichten. Diese soll es insbesondere das Pendeln mit dem (E-)Bike zur Arbeit attraktiver machen. Hintergrund für diesen Vorschlag ist der REMOSI-Bericht (2021) des Regionalen Planungsverbands Bayerischer Untermain.

Einen ersten Zwischenstopp legten die Teilnehmer*innen bereits vor der Gemarkungsgrenze zwsichen Mömbris und Alzenau ein. In Brücken könnte den Radfahrer*innen an der Einmündung des Radwegs in die Wendelinusstraße Vorrang eingeräumt werden.

Auf Höhe der Dörsthöfe berichtete Anni Christ-Dahm, Fraktionsvorsitzende der SPD im Alzenauer Stadtrat, über den aktuellen Stand der Planungen des Ausbaus der Staatsstraße 2305. Dabei wies sie darauf hin, dass eine Asphaltierung dieses Abschnitts des Kahltalradwegs erst gemeinsam mit dem Straßenausbau durchgeführt wird. Der Radweg wartet hier also auf die Straße. Dies erscheint typisch für die Relevanz, welche die Landesregierung der Fahrradinfrastruktur in Bayern einräumt. Ein Teilnehmer merkte an, dass dies an dieser Stelle besonders problematisch sei, weil der geschotterte Abschnitt sehr lang und ein Ausweichen auf die vielbefahrene Staatsstraße sehr unattraktiv und auch gefährlich ist.

Im Weiteren Verlauf der Radtour fiel den Teilnehmer*innen der Bahnübergang am ehemaligen Bahnhof Herrenmühle kritisch ins Auge. Dieser ist sehr eng. Fahrräder mit Anhänger können zum Teil nicht durchgeschoben werden. Positiv bewertet wurde hingegen der Gieseweg. Dieser ist bereits jetzt breit genug, um den Anforderungen einer Radvorrangroute zu entsprechen.

Am Bahnhof Michelbach informierte Anni Christ-Dahm über die Planungen zum Neubau des Feuerwehrgebäudes. An dieser Stelle wurde außerdem über den aktuellen Stand und möglichen Alternativen für die Ortsdurchfahrt Michelbach diskutiert. Aktuell müssen Radfahrer*innen hier über die Fußgängerampel an der Kreuzung Schlossstraße/Staatsstraße 2305.

Der letzte Zwischenstopp der Radtour lag an der Überquerung der Bahnhofsstraße im Stadtteil Kälberau. Aktuell müssen die Radfahrer*innen hier den Autos Vorrang einräumen. Ähnlich wie in Brücken sollte hier über eine Änderung der Vorfahrt nachgedacht werden.

An der nahegelegenen Kahltalmühle berichtete Vorname Nachname über die Schwierigkeiten des Miteinanders von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Er regte daher an hier durch eine Beschilderung an das Gebot der Rücksichtnahme zu erinnern. Den Vorschlag begrüßte Gordon Hadler, Co-Vorsitzender der SPD Alzenau: „Aus unserer Sicht muss es ein gutes Miteinander auf allen Verkehrswegen geben! Daher werden wir die im Stadtrat beantragen, dass entlang des Kahltalweges Schilder aufgestellt werden, die zu einem respekt- und rücksichtsvollen Umgang aller Nutzer*innengruppen aufrufen.“

Die Radtour endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Querbeet in Alzenau. Vorher gedachten die Genoss*innen aber noch dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt und dessen 30. Todestags.

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