Antrag der SPD auf eine mögliche Bebauung des Areals an der ehemaligen Bushaltestelle in der Steingasse, Alzenau-Albstadt
Die SPD-Fraktion beantragt, die Stadtverwaltung mit der Prüfung und dem entspre-chenden Bericht zu beauftragen, wie der Bereich der ehemaligen Bushaltestelle in der Steingasse in Albstadt zukünftig genutzt werden kann. Besonders zu prüfen ist dabei:
- Abriss der ehemaligen Haltestelle und Bau eines Minimum Impact-Hauses unter kommunaler Regie mit maximaler Nutzung der verfügbaren Fläche unter Berücksichtigung der Einfügung in die Umgebung gem. §34 BauGB
- Bereitstellung des Wohnraumes unter sozialen Gesichtspunkten, z.B. als ge-förderter Wohnbau oder für städtische Bedienstete.
- Nutzung von entsprechenden Förderprogrammen
- Einrichtung des erforderlichen Parkraums auf dem Parkplatz am Dalberghof
Begründung:
Die ehemalige Bushaltestelle in der Steingasse hat ihre ursprüngliche Funktion verlo-ren. Die zentral gelegene Fläche sollte besser genutzt werden, wofür sich das Kon-zept eines „Minimum Impact“-Hauses (Gebäude auf kleiner Grundfläche unter opti-mierter Ausnutzung zur innerörtlichen Nachverdichtung) anbietet.
Minimum Impact-Häuser stellen ein innovatives Konzept zur sinnvollen Nutzung innerörtlicher Flächen dar, die sich oft nicht für eine andere Bebauung eignen. Nach Auffassung der SPD-Fraktion stellt die ehemalige Bushaltestelle in der Steingasse eine solche Fläche dar.
Im Unterschied zum Tiny House muss für ein Minimum Impact- Haus keine zusätzliche Fläche ausgewiesen werden, sondern man führt die bestehende kleine Fläche einer Nutzung zu. Für eine maximale Wohnraumnutzung sollte der erforderliche Stellplatzbedarf auf dem bestehenden benachbarten Parkplatz am Dalberghof nach-gewiesen werden.
Die Nachfrage nach zusätzlichem und bezahlbarem Wohnraum ist in Alzenau unbestritten. Ein unter kommunaler Regie errichtetes Minimum-Impact Haus an der genannten Stelle kann hier einen Beitrag zur Abhilfe leisten, besonders wenn dies als geförderter Wohnbau oder zur Belegung durch städtische Mitarbeiter*innen, wie z.B. Personal der Kindertagesstätte Albstadt erfolgt.