Alzenau: Die von der SPD seit vielen Jahren gestellte Forderung nach "kostenfreien Kindergartenplätzen" für die Alzenauer Familien wird endlich erfüllt, so die Anmerkung von Stadträtin Brigitte Gräbner in der Sitzung des Alzenauer Stadtrates vom 28.03.2019. Freilich hat der Freistaat Bayern sein Scherflein dazu beigetragen und finanziert die Zuschüsse für die Eltern und damit die Beitragsfreiheit.
So erhalten ab dem 01.04.2019 alle Eltern zu den Kindergartengebühren einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 100 Euro. Derzeit ist nur das letzte Kindergartenjahr der Vorschulkinder frei von Gebühren, jetzt auch das erste und zweite Kindergartenjahr. Die Stadt Alzenau erhält die Zahlung direkt vom Freistaat; die Eltern müssen in Alzenau aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung ab sofort keine Gebühren mehr zahlen. In Alzenau beträgt der sich an den Betreuungsstunden orientierende niedrigste Gebührensatz 70 Euro bis maximal 100 Euro, für Geschwisterkinder ist maximal 25 Euro zu zahlen. Die niedrigen städtischen Kindergartengebühren, für die sich die SPD-Fraktion stets stark gemacht hat, führen letztendlich bei dem Zuschuss des Freistaats von 100 Euro zur "Kostenfreiheit" für die Alzenauer Familien. Die Alzenauer SPD-Stadtratsfraktion hat im Sinne ihrer Forderung nach Gebührenfreiheit in den Alzenauer Kindergärten auch die zuletzt durchgeführte Gebührenerhöhung im Stadtrat abgelehnt. Positiv ist auch, dass der die Kindergartengebühr übersteigende Zuschussbetrag bei der Stadt zur Verwendung im Bereich der Kindergärten verbleibt. Die gleiche Regelung gilt auch für die kirchlichen Träger in Alzenau, die aber die Gebühren vorerst weiterhin einziehen und nach Eingang der entsprechenden Zuschüsse an die Eltern wieder zurückzahlen.
Für das Jahr 2020 ist damit zu rechnen, dass auch die Krippengebühren im zweiten und dritten Lebensjahr der Kinder mit 100 Euro monatlich bezuschusst werden.